Samstag, 19. Mai 2012

Glimmer of Hope

ich laufe. ich laufe so schnell und soweit ich kann. ich laufe durch die gelben felder, voller liebe. gefühle von sommer. mein kopf, gerichtet zum himmel. endlos blau. meine arme sind ausgebreitet und ich streife alle, in blumen gefangenen momente von glück, die versuchen mich in ihren bann zu ziehen. ich kann deine stimme hören. bleibe stehen, drehe mich um, meine haare wehen im wind. und ich schwöre, dich sehen zu können. deine augen strahlen, du lachst. ich laufe dir entgegen, auch wenn dies die falsche richtung ist. aber ich komme dir nicht näher. ich bekomme kaum noch luft, doch ich hör nicht auf, ich erreiche dich nicht. und plötzlich bin ich weg. weg von den feldern, weg vom blauen himmel. alles ist kahl, grau. und ich kann dich nicht mehr sehen, dein geruch ist für mich nur noch kaum vorstellbar. meine blicke wandern in alle richtungen, hilfesuchend, fragend. sind wir wirklich so weit voneinander entfernt? ich versuche dich mit der zeit zu vergessen. ein stück weit, scheint es zu gelingen. doch dann stehe ich wieder an diesem punkt. wie schon einmal. doch diesmal weiß ich nicht wieso, es ist nicht wegen dir. ich schaue mich um, wie schon einmal, aber ich suche dich nicht. ich suche gar nichts, ich frage mich nicht. es fängt an zu regnen. ich tanze. ich habe das gefühl, meine sorgen werden weggespült. und ich denke nicht mehr an dich, nur noch an den gedanken, dass es liebe gegeben hat. ich denke nur daran, dass alles möglich ist.